Unser neuer Hegeringleiter

Hegeringleiter Hauke Ploetz
Hauke Ploetz, Hegeringleiter seit 03/2024
Am 23. März 2024 war es soweit: Im Rahmen der Jahreshauptversammlung unseres Hegerings wurde ein neuer Vorstand gewählt. Gemäß der Satzung durfte Hegeringleiter Maximilian Freiherr von Böselager nicht mehr gewählt werden, weil er das siebzigste Lebensjahr überschritten hat. Sein Nachfolger: Hauke Ploetz. Mit 23 zu 19 Stimmen konnte er sich gegen eine Mitbewerberin durchsetzen. Herzlichen Glückwunsch, lieber Hauke, zur gewonnenen Wahl! Außerdem bedankt sich der gesamte Hegering herzlich bei Maximilian Freiherr von Böselager für sein 24-jähriges Engagement.

Zugegeben: In unserem Hegering ist Hauke noch unbekannt. Um das schnell zu ändern, haben wir ihn für euch interviewt – bei einem gemeinsamen Spaziergang zur Rheinbacher Tomburg.

Hauke Ploetz –
Jäger aus Leidenschaft und Überzeugung

Hegering Rheinbach: Lieber Hauke, nochmal Gratulation zur gewonnen Wahl zum Hegeringleiter des Hegerings Rheinbach. Wir möchten dich im Rahmen eines kleinen Interviews unserem Hegering vorstellen und haben ein paar Fragen mitgebracht. Warum hast du dich als Hegeringleiter beworben, was treibt dich an, welche Ziele hast du?

Hauke Ploetz: Besonders wichtig ist mir, die Gemeinschaft innerhalb unseres Hegerings weiter zu beleben, also Jägerinnen und Jäger zusammenzubringen, den persönlichen Austausch und ein gutes Miteinander zu fördern. Unser Hegering soll Anlaufstelle für alle sein: für Alteingesessene, für neu zugezogene Jäger, für Jungjäger, die eine jagdliche Heimat und den Austausch mit den „alten Hasen“ suchen. Mit „alle“ meine ich aber auch die Einbindung von jagdlich nicht kundigen Menschen, also die Angehörigen und Familien unserer Mitglieder. Wir planen beispielsweise Aktionen wie Pilz- oder Kräuterwanderungen, die sich auch an Familien samt Nachwuchs richten. Spezielle Angebote für Jäger wird es selbstverständlich auch geben, wie jagdliche Erlebnisse, Schießtrainings, Informationsveranstaltungen und Ähnliches. Kurz: All das umzusetzen und einen lebendigen Hegering zu schaffen, hat mich motiviert, mich als Hegeringleiter zur Wahl zu stellen.
Es war übrigens ein Reifeprozess. Als ich im
Rheinisch Westfälischen Jäger die Anzeige gelesen hatte, dass der Hegering Rheinbach einen neuen Leiter sucht, bin ich nicht direkt aufgesprungen und habe meine Wahlbereitschaft kundgetan. Ich habe diese Möglichkeit lange in mir getragen, schließlich ist so ein Amt mit viel Engagement und Verantwortung verbunden. Aber mir wurde klar, dass es genau das ist, was ich will und was ich kann. Natürlich ist das keine One-Man-Show. Wir treten hier im Vorstand gemeinsam als starkes Team auf, das ich sehr schätze: Jeder ist hochmotiviert, sich einzubringen und etwas zu bewegen. Wir haben einfach alle richtig Lust, jetzt loszulegen.

HRR: Die Welt befindet sich im stetigen Wandel – davor macht auch die Jagd nicht halt. Sie steht immer wieder neuen Herausforderungen und Veränderungen gegenüber, wie Gesetze, Verordnungen, technische Neuheiten, Wertewandel und Erscheinungsbild der Jagenden. Wie siehst du die Zukunft der Jagd und wie willst du ihr begegnen?

HP: In einer Zeit, in der die Jagd immer wieder von kritischen Stimmen hinterfragt wird, gilt es unterschiedliche und gemeinsame Positionen zu diskutieren, um verschiedene Standpunkte zu verbinden. Man muss miteinander reden, statt gegeneinander zu wettern und sollte gesicherte Fakten und Daten als Gesprächsgrundlage nutzen, statt Ideologien oder persönliche Meinungen. Zusammen mit Kompromissbereitschaft finde ich, ist das ein guter Weg, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Ich habe auch keine Angst vor Veränderung, sondern gestalte sie gerne mit. Die Jagd wird weiblicher, die Jagd wird moderner, die Jagd wird technischer. Doch bleibt die Jagd die Jagd – und das älteste Handwerk. Vom Sofa aus hat noch kein Jäger Anblick gehabt. Es ist mir ein Anliegen, das jagdliche Brauchtum und meine Erfahrung an die nachrückende Generation von Jägern gemeinsam mit unseren Mitgliedern weiterzugeben, denn:

Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme“, Thomas Morus (1478-1535).

HRR: Noch eine letzte Frage. Der Hegering Rheinbach in einem Jahr: Wie sieht der aus?

HP: Ich wünsche mir einen Hegering, in dem jeder interessierte Jäger sich einbringen, sich informieren und seine Passion mit naturverbundenen Menschen teilen kann. Und das auf Augenhöhe, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Erfahrung. Bei uns soll sich jeder zu Hause fühlen. Denn neben dem Schutz von Wild und Natur ist Jagd ein verantwortungsvolles Handwerk, das uns alle verbindet.

 

Nächster Stammtisch: 8.5.2024

Unser neuer Hegeringleiter ­ – Hauke Ploetz – freut sich auf den nächsten Hegeringabend mit euch.

Schaut am Mittwoch, den 8. Mai ab 19:30 Uhr im Merzbacher Hof vorbei und lernt ihn und sein neues Team kennen.

Wir freuen uns auf euch!

Adresse:
Merzbacher Hof
Merzbacher Straße 27
53359 Rheinbach-Merzbach

Stahlschrotbeschuss für alte Flinten

Bleihaltige Flintenmunition ist in Deutschland kaum noch erlaubt. Bedeutet das „Hahn in Ruh'” für alte Flinten? Nein, denn man kann einen  Stahlschrotbeschuss auch nachtraglich erhalten. Wie das funktioniert, erfahrt ihr hier.

Wichtig für Jagdscheinverlängerung

Die Nebenstelle der Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises in Rheinbach bleibt in Folge der Flutschäden dauerhaft geschlossen.

Für die Beantragung und Verlängerung von Jagdscheinen ist weiterhin kein persönliches Erscheinen erforderlich. Die Formulare können hier heruntergeladen werden: Antrag Jagdschein

Anschließend sind die Anträge postalisch an folgende Adresse zu senden:

Rhein-Sieg-Kreis
Abteilung 30.3
Kaiser-Wilhelm-Platz 1
53721 Siegburg

„Region kann keine Wölfe vertragen“

Interview mit Maximilian Freiherr von Böselager
Generalanzeiger, 28. März 2022

In keinem Land der Welt ist die Wolfsdichte so hoch wie in Deutschland. Mit den exponentiell steigenden Wolfszahlen steigt auch die Anzahl der gerissenen Nutztiere. Der Deutsche Jagdverband fordert längst ein bundeseinheitliches Wolfsmanagement, das naturverträgliche Weidewirtschaft, ungefährdete Deichpflege und den Schutz gefährdeter Arten ermöglicht.

Für Landwirte und Tierhalter sind die Folgen der Ausbreitung des Wolfes  dramatisch. Auch im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, im Westerwald und in Teilen der Eifel sind Wolfsrisse an Schafen keine Seltenheit mehr – im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis bei Swisttal wurden letztes Jahr auf einer Weide fünf Schafe gerissen.

Steht der Wolf also zu Unrecht unter strengem Artenschutz? Zu diesem Thema titelte der Generalanzeiger am 28. März dieses Jahres „Region kann keine Wölfe vertragen“ – ein Interview mit unserem Hegeringleiter Maximilian Freiherr von Böselager. Sein Fazit: Der Wolf gehöre nicht in unsere Region. Wölfe könnten nur artgerecht in weitgehend unbesiedelten Ländern leben, etwa in Kanada oder in Russland. Dass der Wolf strengen Artenschutz genießt, sei also falsch: „Wenn der Deutsche Jagdverband die Aufnahme in den Katalog der bejagbaren Tiere fordert, geht es darum, dass wir Jäger uns kümmern müssen und nicht Mitarbeiter von Behörden“, so von Böselager. Das bedeute aber nicht, dass der Wolf dann zum Abschuss freigegeben sei.

Aufgrund des Urheberrechts können wir das Interview hier nicht im Original anbieten. Interessierte Hegeringmitglieder können es bei unserem Hegeringleiter per E-Mail anfragen.

 

Die Würde des Tieres ist antastbar | Vortrag von Seeben Arjes

Seeben Arjes machte sich einen Namen als Anwalt der Tiere, in dem er mit scharfer Zunge auf jagdliche und jagdgesellschaftliche Missstände verwies – als Redakteur, Autor und Vortragsredner.

In seinem Vortrag „Die Würde des Tieres ist antastbar“ vom 9. April 2022 im Kloster Steinfeld sprach er als erfahrener Schweißhundführer über Moral, Werte und Würde bei der Jagd.

Hier sein Vortrag zum Nachlesen – und Nachdenken:

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Filme

Alarmstufe Rotwild – Ein Film vom Magazin „Der Überläufer“

Unsere Wälder leiden unter dem menschlichen Einfluss. Etwa 1,5 Milliarden Mal pro Jahr gehen die Deutschen in den Wald: Circa acht Millionen Pilzsammler, zehn Millionen E-Bike-Fahrer, tausende illegale Enduro-Rennen. Seit 2018 ist unser Wald um etwa eine halbe Million Hektar kleiner geworden. Stürme und Trockenheit fordern ihren Tribut. Hinzu kommen etwa 13.000 Kilometer Autobahn, die den Lebensraum Wald zerschneiden.

Der Hirsch ist Hauptleidtragender dieser menschgemachten Veränderung. Er reagiert auf den Stress mit Nachtaktivität, Verbiss und Schälschäden. Und überall, wo er Schaden verursacht, für den er gar nichts kann, wird sofort nach erbarmungsloser Bejagung gerufen.

Dieser 25-minütige Film ist in Zusammenarbeit mit dem Landesjagdverband Brandenburg entstanden und skizziert die Problematik rundums Rotwild in deutschen Wäldern. Er fordert eine Lösung von Fachleuten – nicht von Ideologen. Denn Rufe nach Bejagung und Abschuss sind der Sache nicht dienlich. (Quelle: Der Überläufer/YouTube)


Regelt sich die Natur ohne den Menschen?

Oft wird behauptet, die Natur regelt sich selbst. Doch der Mensch ist Teil der Natur und beeinflusst sie – besonders in dicht besiedelten Gebieten. Aktiver Natur- und Artenschutz geht also nur MIT dem Menschen. Ein Film des Deutschen Jagdverbands.


Was bewegt eigentlich Jäger in NRW?

Die Antwort liefert dieser Film des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen. Beeindruckende Bilder, die zeigen, wie eng Jagd und Jäger mit der Natur verbunden sind.

Spendenaufruf für ein Wasserprojekt im Jemen

Ein aktives Mitglied unseres Hegerings ist Generalsekretär von CARE Deutschland e.V. Herr Zentel berichtete, dass er im Mai wieder in den Jemen fliegt, um seine Helfer zu besuchen. Vor kurzem wurde im Fernsehen ein Bericht über den Jemen gesendet.
Zu der kriegsbedingten Not kommen unglaubliche hygienische Bedingungen und eine unvorstellbare Hungersnot hinzu. Alle 10 Minuten stirbt ein Kind durch den Hunger.
Unser Hegeringleiter hat spontan seine Hilfe angeboten. Er hat eine ganze Anzahl von Personen angeschrieben und um Spenden gebeten.
In der Zwischenzeit sind € 16.500,00 an Spenden eingegangen.
Nun bitten wir unsere Mitglieder ebenfalls um Spenden. Der Hegeringleiter sendet Ihnen gerne aussagekräftige Informationen und einen Überweisungsträger. Bitte senden Sie ihm eine E-Mail:
M-Boeselager-Investment(at)t-online.de
Sie erhalten dann umgehend alle Unterlagen mit der Post.

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